Getroffen haben wir, die Gruppe Silberfalken, uns am Spielplatz in Kiebingen. Mit kleinen, sich durch verschiedene Spiele immer wieder zu erspielenden Kartenabschnitten haben wir uns schließlich auf den Weg in Richtung Bad Niedernau begeben. Nach einer kleinen Runde Geocaching, Hans guck rum und Völkerball kamen wir dem ersehnten Ziel immer näher. Nicht fehlen durfte natürlich das äußerst beliebte Wäscheklämmerle-Spiel (bei dem man versuchen muss, seine Wäscheklammer einer Person anzustecken, ohne dass diese es bemerkt), das wir auf unserer Wanderung spielten. Endlich in Bad Niedernau angekommen, hörten und sahen wir die andere Rottenburger Pfadfindergruppe (die vom Schadenweiler hergewandert war) schon von Weitem. Mit knurrendem Magen kamen wir schließlich an der Grillstelle an, die uns ganz ohne Feuer erwartete. Feuerholz suchen war angesagt, stellte sich durch die Regennässe der vorherigen Tage allerdings als gar nicht so leicht heraus. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen, das Feuer zu entfachen, schafften wir es doch noch und konnten unser mitgebrachtes Essen grillen. Danach spielten wir auf der großen Wiese, und am späten Abend folgte die Aufnahmefeier mit Halstuchverleihung für zahlreiche Pfadis sowohl von uns Silberfalken als danach auch von der Mittwochs-Wölflingsgruppe. Auf dem schönen kleinen Platz mit „römischer“ Doppelsäule und hohen Bäumen unterhalb der Wolfsschlucht sangen wir im Fackel- und Kerzenschein, hörten die Pfadiregeln sowie das Pfadi-Gebet und den Abschiedsbrief von Pfadfindergründer Robert Baden-Powell. Das Versprechen gestaltete sich dieses Mal – corona-bedingt - ein bisschen anders als gewohnt: So gab es als Alternative zum traditionellen Handschlag einen Wimpel, der an beiden Seiten mit dem nötigen Abstand festgehalten wurde. Die Zeit verging wie im Flug, und die Eltern erwarteten ihre Kinder bereits im Kurpark. Es war ein sehr gelungener Stammestag, von dem wir alle zufrieden und glücklich nach Hause kamen.
Rhona Eisenschmid