Am Freitagabend beteten und sangen alle gemeinsam den Pfadfinder-Kreuzweg in der Elisabeth-Kapelle mit symbolgeschmückten Stationen auf Kohtenplanen. Danach zeigte Volker Distel beeindruckende Schöpfungs-Bilder mit Makro- und Mikro-Kosmos.
Am Samstagmorgen pirschten die Pfadis im heftigen Schneegestöber durch den Wald, um einen versteckten – aber wohl vom Wild davongetragenen – Ring (nicht!) zu finden…Auf Schreibwerkstatt, Koch- und Knoten-Workshop folgten am Nachmittag weitere Orientierungsaufgaben im eisigen Wind, mit überm Lagerfeuer gekochtem Tee und köstlichem Felldorfer Kuchen auf einer Waldlichtung – nach dem Motto „A Schwob schwätzt et viel, er macht’s oifach“. Für die folgenden Unter-Dach-Übungen mit Seil und Holzstangenverbindungen wurden sämtliche verfügbaren Kirchberg-Besen(stiele) zweckentfremdet. „Singen bis zum Frühstück“ war das Motto des Abends mit Liederworkshop, fünf Gitarrespielern und mitreißenden bündischen Non-Stop-Gesängen bis in den frühen Morgen.
Der Sonntag begann mit der evangelischen Palmsonntags-Messe mit Buchs-Sträußchen und festlicher Liturgie unter Mitwirkung von fünf Pfadfindern als Kreuzträger und „Ministranten“, die von Pfarrer Matthias Gößling großes Lob bekamen. Arbeitsthema war danach die Tschechienfahrt im Sommer: In spielerisch-fröhlicher Form mit viel Spaß vermittelten Dominik Speck, Ronja Krauß und „alte Hasen“ Geschichte, Kultur, Politik, Pfadfinderleben und Sprachkenntnisse. Wie im Flug vergingen die drei Kirchberg-Tage vom ersten Tagzeitengebet bis zum Reisesegen: „Ich freu mich schon wieder auf nächstes Jahr!“ traf Ronja Krauß bei der Abschiedsrunde genau das Gefühl der Teilnehmer von nah und fern.
Christoph Reuhs, Manuel Reinacher, Felix Pfeffer, Cornelius Johner, Ursula Kuttler-Merz